Was ist Narzissmus?
10:00 Uhr Vorstellungsrunde (30min)
10:30 Uhr Impulsvortrag 1: Narzissmus und Selbstwertgefühl (20min)
- Ist das Narzissmus? Mythos und Phänomen.
- Was
ist normal und was ist pathologisch am schwierigen Charakterzug
Narzissmus? (grandios/großartig, vulnerabel/verletzlich,
selbstaufopfernd/verdeckt)
- Nährboden für Narzissmus - Genetik und unsere narzisstische Gesellschaft
- das Ego im Aufschwung: Dekor und Hybris
- das Ego ist in Gefahr: Angst, Hypochondrie und Paranoia
- Prägung in der Kindheit: narzisstische Eltern und ihre (narzisstischen) Kinder
- Bewertungs-Fehler: Liebe mit Leistung verwechselt
- der Arschloch-Faktor: narzisstisches Selbstwertgefühl ist abhängig von Status, Sachen und Sex
- Nicht gut genug sein - Risiken des Maßlosen: Karriere, Ruin und Fremdgehen als Sucht
- Selbstwertregulation durch das Anerkennungs-Motiv: Lob und Applaus
- Wie
machen die das? Die automatisierte Kunst der empathielosen,
respektlosen und selbstbezogenen Manipulation. Affektumkehr und
Opferrolle. Menschen benutzen.
- Abgrenzung zum furchtlosen, amoralischen Psychopathen - wenn nichts kleben bleibt in der Konsequenz
- Exkurs: Narzissmusforschung, das aktuelle Highlight aus der Wissenschaft
10:50 Uhr Fragen und Antworten Austausch und Fragen mit Fällen der Teilnehmer (20min)
11:10 Uhr Breakout Gruppenarbeit in Kleingruppen:
Wie narzisstisch bin ich selbst und wie narzisstisch ist mein Partner?
Selbsttest, Fremdtest und die Störfaktoren benennen (30min)
11:40 Uhr Ergebnisvorstellung der Gruppenarbeit (30min)
12:10 Uhr Mittagspause (20min) >>> es darf gern während des gesamten Seminars gesnackt werden
12:30 Uhr Impulsvortrag 2: Wenn ich nicht einfach gehen kann: Strategien im Umgang mit narzisstischen Personen (20min)
- die zwei Gesichter des pathologischen Narzissten erkennen, bedienen und widerstehen
- die doppelte Handlungsregulation aufdecken statt »totquatschen und totschalgen«
- Projektion, projektive Identifikation und Spaltung des Narzissten begegnen
- Manipulation, Toleranz und (liebevolle) Konsequenz: »So kann man nicht mit Menschen umgehen.«
- kluge (harte) Strategien aus der emotionalen Abhängigkeit, ohne den emotionalen Halt zu verlieren
- in hochstrittigen Fällen den anderen durch eigene Glaubwürdigkeit (versuchen) schachmatt zu setzen
- Kann
man einem pathologisch-narzisstischen Menschen Angst machen? Die
Rückschlag-Strategie und die Geheimnisse nutzbar machen (Beweise,
Beweissicherung)
- Positive Strategien: Sandwich Strategien und Trojanische Pferde
- Fehler vermeiden, wenn kein Verständnis für Narzissmus und Manipulation da ist
- der Gaslicht-Effekt
- Lügen,
Täter-Opfer-Umkehr, Suggestions-Theater und Nötigung vor deutschen
Gerichten (Klageverfahren, Familiengericht, Sorgerecht,
Persönlichkeitsrecht)
- die Angst vor der Auseinandersetzung beherrschen
- Furcht-Reaktion meistern: Erstarren, Flucht, Angriff, Anpassung oder Aufgabe
- wenn zwei gegenläufige Narrative mit voller Wucht aufeinandertreffen: richtige Kommunikation im Paar (zum Vorgesetzten)
- wie aus Problemen gemeinsame Herausforderungen werden
- Ruf- und Gesichts-wahrende Strategien
- die gemeinsame (emotionale und sachliche) Verantwortung an der Beziehung
- Exkurs: die
emotionale Philosophie des Ubuntu (Zusammenhalt und
Individualismus) als neues, komplementäres Gesellschaftsmodell zum
Kapitalismus des Westens und zum Sozialismus (Kommunismus).
12:50 Uhr Fragen und Antworten Austausch und Fragen mit Fällen der Teilnehmer (10min) und OPTION Meet The Expert „Juristisches” (Rechtsanwältin und Ehefrau Carlota Hagemeyer) (20min).
13:20 Uhr kurze Pause und Breakout Gruppenarbeit in Kleingruppen: wirksame und individuelle Strategien entwickeln (30min)
14:00 Uhr Impulsvortrag 3: Heilungsmetapher entwickeln Empathie und Selbstrespekt (20min)
- Ziel: Selbst-Bewusst-Seins-Wahrnehmung und das Klebenbleiben am Narz auflösen
- aus der Narkose erwachen: Selbsterkenntnis - wo bin ich hier gelandet?
- stärker werden durch Empathie und Grenzgebung für mich und andere
- Machtumkehr und Widerstand für ein normales Selbstwertgefühl
- emotionale Abhängigkeit: positive Emotion und Traumabindung für ein gutes Selbstwertgefühl
- Gaslicht und Selbst-Gaslicht auflösen
- eigene Überzeugungen und Selbstsabotage auflösen und die:der werden, die:der man (eigentlich) sein will (Heilungsmetapher)
- Abkopplung des Selbst vom Selbstwertgefühl - kein emotionaler Spielball mehr sein
- Die
eigene Rollen Drama-Dreieck: Opfer-Helfer/Retter-Verfolger/Täter und
was wir von der Transaktionsanalyse über uns selbst lernen können:
Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kind-Ich.
- Lernen, nicht mehr auf das narzisstische Angebot (emotionale Angelhaken) einzugehen
- Fallen
und Rückfälle vermeiden und nicht wieder neu einsteigen - den
Narzissten zu verstehen ist nicht nötig - »Nerv mich nicht mit deinen
Geschichten!«
- Entzug
schaffen - richtige Entscheidung treffen: emotionales und rationales
Gehirn für den Entzug vom Narzissten (und den eigenen Narzissmen) nutzen
- durchhalten bis zur Langeweile
- Trauer- und Trauma-Arbeit (Exkurs möglich zu spezifischen Trauma-Interventionen)
- Die Erfüllung der Bedürfnisse und die Unverletzbarkeit der Werte: »Der richtige Weg ist oft der schwierigere.«
- Selbstregulation: in aller Konsequenz Ich und Du sein
14:30 Uhr Abschlussrunde
15:00 Uhr Ende